Ein Bericht von Sabine Wiegand-Steffan (Team 2)

Ein Bericht von Sabine Wiegand-Steffan (Team 2)

Gestern am späten Abend, meine letzte Runde mit dem Hund, bevor wir es uns auf dem Sofa bequem machen wollten.

Es war, trotz der am Tag eher schon milden Temperaturen, kalt und so hoffte ich, dass jeder unserer Bekannten auf der Straße, weitestgehend warm und gut aufgehoben durch die Nacht kommt.

Ebenso das Team, dass durch die Nacht fährt. Das mag pathetisch klingen, aber es ist nicht einfach ein nur Ehrenamt.

Wenn man etwas von Herzen macht, dann ist es in den Gedanken verankert.

Zuhause angekommen aufs Handy geschaut und gesehen, dass Holger gefragt hat, wer Lust und Zeit hat ihn auf einer ungeplanten Tour zu begleiten.

Ja klar, warum nicht.
Schnell umgezogen, da stand Holger schon vor der Tür und so fuhren wir spontan als zweites Team in und durch die Nacht.

Schon unser erster Stop bei einem Wohnzimmer eines uns bekannten Herrn bestätigte uns darin, dass wir uns auch noch auf den Weg gemacht haben.

Kaum das Auto geparkt, kam Bewegung in das Decken- und Schlafsackwirrwarr. Kurze Zeit später strahlte uns unser Bekannter an und fragte sofort, ob er eine Terrine bekommen könnte, oder auch zwei, wenn das nicht zu gierig wäre. Ein Wunsch, den wir mit Leichtigkeit erfüllen konnten. Einen Kaffee und Unterhaltung gab es natürlich auch noch dazu.
Ihn gut versorgt wissend, fuhren wir weiter durch die Nacht.

Einige unserer Freunde waren nicht Zuhause, andere schliefen bereits und wir schauten, ob es ihnen gut geht und sie warm eingepackt sind im Schlafsack, um gut durch die Nacht zu kommen.

Insgesamt war es eine ruhige Nacht.

Bei unserem letzten Stop waren Freunde zu Besuch und alle hatten Hunger und auch Redebedarf. Also erst einmal alle mit Essen und Trinken versorgt um dann in Ruhe das ein oder andere Gespräch zu führen. So vielleicht dazu beizutragen Gedanken zu sortieren und auch mal in eine andere Richtung zu bringen.

Dieses Vertrauen, das mit der Zeit gewachsen ist und ohne das viele Gespräche gar nicht möglich wären, macht uns immer wieder glücklich und bestätigt uns darin, Nacht für Nacht für unsere Bekannten und Freunde unterwegs zu sein und auch einfach mal eine ungeplante, spontane zusätzliche Tour einzuschieben.

Da es dann schon spät war, beendeten wir die Tour und Holger brachte mich zurück nach Hause.