Tanja und Andreas auf Tour.

Tanja und ich trafen uns bei Olaf zum Abholen unseres Vereinswagen (heute konnte ich zum erstmal Tanja kutschieren 😉).

Auf dem Plan stand heute Hagen.

Vorab fuhren wir wegen einer Meldung, die wir erhalten hatten nach Sprockhövel.
Dort angekommen trafen wir niemanden an, fanden auf der Wiese aber einen ordentlich gefalteten Schlafplatz. Wir hinterließen eine Flasche Mineralwasser und unsere Visitenkarten und machten uns auf den Weg nach Hagen.

Dort fuhren wir zu einigen, der uns bekannten Schlafplätze, trafen aber niemanden an.

In der Innenstadt konnten wir einen Bekannten mit einer heißen Terrine, Kaffee und Mineralwasser versorgen. Er bereitete gerade sein Nachtlager vor und verabschiedete uns mit einem „DANKE“ und einem „Passt auf euch auf!“.
Auch den nächsten Bekannten konnten wir an seinem Schlafplatz antreffen. Er begrüße uns mit frisch geschoren Kopf (um nicht so zu schwitzen) und ist immer noch sehr glücklich über den von einem anderem Unsichtbar-Team mit gebrachtem Gehstock. Dieser erleichterte ihm auch den Gang zu unserem Auto, um eine heiße Terrine und einen kühlen Zitronentee zu empfangen. Trotz der Sprachbarriere und einem DANKESCHÖN auf Deutsch, zeigte er uns durch Gesten seine große DANKBARKEIT, weil wir bei ihm waren.

Während ich weitere Plätze anfuhr, versuchte Tanja einen Bekannten telefonisch zu erreichen, der schon vor Tagen um ein Zelt bat. Leider kam die Kontaktaufnahme bisher nicht zustande. Heute war es anders, am anderen Ende ging der Bekannte ans Telefon. „Hey Tanja, schön, dass Du anrufst, vielen DANK dafür, aber ich habe mir bereits ein neues Zelt gekauft! Aber der Bekannte neben mir, bräuchte dringendst ein neues Zelt!“ „OK, wir treffen uns am Bahnhof“, vernahm ich Tanjas Stimme.

Wir steuerten den Hauptbahnhof in Hagen an und wurde dort bereits erwartet und freudig begrüßt.
Viele unserer Bekannten kamen zu uns!
Mit leeren Mägen, die wir mit Terrinen füllen konnten, mit Kaltgetränken wegen der schwülen Luft, einen Kaffee oder einfach nur zu einem Gespräch.
Einen Bekannten konnten wir mit einem TOM versorgen, da er nur den Wunsch nach einem Paar Socken hatte. Er DANKTE uns vom ganzen Herzen dafür und gab uns noch mit, dass „der liebe Gott uns segnen solle!“. Dabei trug er Tränen der DANKBARKEIT in seinen Augen.
Auch unser Bekannter vom Telefon, mit dem Wunsch eines Zeltes erschien. Wir übergaben ihm das Zelt, tranken noch gemeinsam einen Kaffee und philosophierten über das Leben. Auch er war uns sehr DANKBAR und freute sich sehr über das, was wir tun. Wenn er von der Straße weg wäre, würde er unserem Verein UNSICHTBAR e. V. direkt beitreten und auch unser Logo würde er sich tätowieren lassen. Wir verabschiedeten uns und wünschten uns ein „Pass auf Dich auf!“, bestiegen unseren Wagen und wurden nochmal voll einigen winkenden Armen verabschiedet.

Wir stellen den Vereinswagen wieder ab und jeder fuhr nach Hause. Nachdem wir uns über die Ankunft zuhause gegenseitig informiert hatten und uns eine gute Nacht gewünscht hatten, war auch diese Tour wieder einmal mit einem guten Gefühl beendet.