Spielsucht

Auf unserer (Tanja,Klaus und Susanne) Tour wurden wir wieder von einem Team vom DRK begleitet.
Die ersten angefahrenen Stellen fanden wir leer vor.
Es hatte angefangen zu regnen und warm war es auch nicht. Vielleicht waren die Menschen wenigstens für diese Nacht gut untergekommen.
Dann trafen wir einen uns bekannten Mann. Unser anderes Team hatte ihn auf seiner letzten Tour schon angetroffen und wurde herzlich von ihm begrüßt, so ging es uns auch.
Als er Tanja und mich erkannte, hatte er uns gedrückt und strahlte uns an. Er freute sich uns alle zu begrüßen.
Es ginge ihm so so, man müsse auch vorsichtiger sein. Seine fehlenden Papiere habe er noch nicht.
Wir boten ihm die selbstgemachte Suppe vom DRK an.
Er liebe doch den Kartoffelbrei!
Wir boten ihm an, er könne gerne beides bekommen. Das lehnte er dankend an. Doch Schokolade nahm er noch gerne, damit kann man ihm immer eine Freude machen.
Ob wir noch für ihn Unterhosen hätten, fragte er!
Wir gaben ihm einen TOM und noch einen Hygienebeutel.
Gut wenn die Menschen auf der Straße auf ihre Hygiene und Kleidung achten. So haben sie sich noch nicht ganz aufgegeben.
Wir verabschiedeten uns und werden wieder nach ihm schauen.
Dann trafen wir den Herrn mit der Spielsucht, es sei kein guter Tag für ihn. Sein ganzes Geld hatte er an dem Tag wieder verspielt – so ist es mit der Spielsucht.
Er hatte bei unserem letzten Treffen nach Schuhen gefragt. Die hatten wir im Lager extra eingepackt.
So konnten wir ihm etwas Freude schenken und überreichten ihm neue Schuhe und dazu noch warme Socken.
Er nahm auch gerne vom DRK eine heiße Suppe.
Im Laufe unserer Tour trafen wir noch den einen und anderen an.
Auch die Menschen freuten sich über die angebotene Suppe.
Dann trafen wir noch einen Herrn, den wir einige Monate nicht gesehen hatten. Zuletzt ging es ihm nicht gut. Er konnte nicht gehen, sein Fuß war dick und er selber war oftmals sehr alkoholisiert – aber immer sehr freundlich.
Leider konnten wir uns schlecht verständigen, er spricht nur gebrochen Deutsch und wir nicht seine Sprache.
Tanja und ich haben ihn erst nicht erkannt – Er schien verändert.
Er erkannte uns und auf die Frage wo er zur Zeit schlafe, zeigte er in die Richtung wo er vorher seinen Schlafplatz hatte.
Dann schauten wir noch in einem Zelt vorbei, welches aber immer leer steht, wenn wir dort ankommen – an dem Tag unserer Tour fanden wir in dem Zelt einen toten Igel vor, was irgendwie skurril wirkte.
Auf unserer Rückfahrt riefen wir noch einen jungen Mann, der in einem Waldstück sein Zelt hat, an um ihn zu fragen ob er etwas benötigt.
Er habe alles und wäre gerade in seinen Schlafsack gekrochen. Bedankte sich für den Anruf und der Nachfrage.
So beendeten wir die Tour, zurück zum Lager, Autos tauschen und ab nach Hause.