Einer für alle – Alle für einen

Zwei Team unterwegs in die Nacht – In diesem schreibt Tanja (Tagliatella Carbonare) das Erlebte von Ihrer Tour mit Frank – Den Bericht von dem zweiten Straßenteam, lest ihr dann heute Nachmittag gegen 17:00 Uhr.

Einer für alle – Alle für einen
Immer wieder bestätigt es sich – Wir sind ein starkes Team, welches gut aufeinander aufpasst und welches einander unterstützt.
Wenn jemand eine kleine Auszeit benötigt, dann achten wir darauf, dass er sich diese auch nimmt. Gestern (27.01.2022) wäre ich eigentlich als 2. Straßenteam mit Holger rausgefahren, dem ging es aber nicht so gut, sodass er die Tour gerne für sich absagen wollte.
Kurzerhand ist Frank eingesprungen und so konnten wir auch mit einem 2. Team auf die Straße fahren.
Das andere Team mit Sabine, Kathrin und Alev steuerte Bochum an.
Frank holte mich zeitig ab und gemeinsam fuhren wir heute nach Hagen.
Zuerst sind wir uns neu bekannte Stellen angefahren, an denen wir bisher noch niemanden antrafen und dennoch schauen wir immer wieder mal nach, auch zu unterschiedlichen Zeiten.
Es ist immer möglich, doch mal wen anzutreffen und dann helfen zu können.
Heute trafen wir dort niemanden an, hinterließen aber unsere Visitenkarte.
Einfach nur, um zu zeigen, dass wir da waren und unsere Hilfe anbieten. Ein Erstkontakt, durch den Hilfebedürftigen selbst, ist so jederzeit gewährleistet. Weiter ging es zu bekannten Plätzen und hier konnten wir vier Herren etwas Gutes mit Kaffee, Tee und Terrinen tun.
Sie teilten sich einen warmen Platz und so musste keiner von ihnen frieren und sie waren auch nicht allein.
Weitere Plätze waren wie leergefegt. Auch am Bahnhof und in der Innenstadt an sich war es sehr ruhig. Wir trafen keine weiteren Menschen an, die unsere Hilfe benötigten.
An so Tagen wie gestern nutzen wir auch schon mal die Zeit, uns hier und da umzusehen.
Wir steuerten noch einen nahegelegenen Stadtpark sowie eine andere Stelle abseits der B7 an, aber auch hier entdeckten wir niemanden.
Da es noch recht früh für unsere Verhältnisse war, beschlossen wir noch Witten anzufahren.
In Witten war es aber genauso ruhig und leer.
Wir hoffen sehr, dass alle einen warmen und trockenen Schlafplatz gefunden haben und gut untergekommen sind.
Frank brachte mich nach Hause. Und wie immer machte ich mir einen Tee, ließ den Abend Revue passieren und wartete auf die Nachricht, dass auch Frank Zuhause angekommen war.
Wir passen aufeinander auf und wir sind füreinander da.
Einer für alle – Alle für einen.
Euch allen noch einen schönen Tag,
Tanja