Heute sind Prof. Dr. Adlerauge alias Jens Fehlau (Der Name Prof. Dr. Adlerauge entstand heute, weil Jens immer alles weiß und auch alles sieht – ein bisschen Spaß darf ja auch sein) und ich erstmal ins Lager gefahren.
Der Wagen hatte nicht mehr alles an Bord, was wir auf unseren Touren brauchten – ein paar Minuten später stimmte dann wieder alles und wir machten uns auf den Weg zu einer Adresse in Sprockhövel, zu der wir einen Schlafsack brachten, der in den nächsten Tagen an einen obdachlosen Herrn weitergegeben wird.
Er lebt im Wald und um ihm nicht das Gefühl zu geben, dass sich sein Standort, der gut versteckt ist, plötzlich bekannt wird, haben wir uns darauf geeinigt, dass die – die bereits Vertrauen zu ihm aufgebaut haben, die auch weiter aufbauen und wir im Hintergrund arbeiten und das bringen, was gebraucht wird, wie heute den Winterschlafsack. – Da bleiben wir am Ball –
Dann ging es entgegen aller Menschen, die uns davon abgeraten hatten nach Bochum zu fahren, eben doch nach Bochum.
Dort sollte noch das absolute Chaos auf den Straßen herrschen – ok zugegeben – im Gegensatz zu anderen Städten, sah es da nicht wirklich geräumt aus und fahren hat auch nicht wirklich Freude bereitet.
Aber wir helfen den Städten ja nicht bei der Organisation ihres Salzvorrates, sondern gehen zu denen hin, die bis zu den Uhrzeiten, an denen wir unterwegs sind, noch keine Unterkunft gefunden haben und das sollten heute in Bochum fünf Personen gewesen sein.
Einer Person sind die Batterien ausgegangen, für das Radio, welches wir ihm letztens geschenkt hatten, eine andere Person bekam einen Schlafsack und eine weitere die ziemlich neu dort auf der Straße gelandet war und reon gar nichts hatte, bekam das volle Programm – TOM – Schlafsack – Isomatte – Kaffee und eine Suppe – ach ja Handschuhe bekam er auch.
Die anderen Herrschaften waren glücklich über einen heißen Kaffee.
Danach fuhren wir Richtung Witten über Wetter nach Hagen, von wo aus wir heute zwei Meldungen bekamen, die wir anfahren wollten.
Eine Person trafen wir an und auch dort war ein heißer Kaffee und eine Suppe sehr willkommen, die andere gemeldete Person trafen wir nicht an und hoffen, dass er eine Unterkunft gefunden hat.
Danach ging es nochmal zum Hauptbahnhof, an dem wir schon vorher auch einmal geschaut hatten, aber auch dort trafen wir heute niemanden an.
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Ich möchte etwas zu den Meldungen sagen
Um diesen Menschen in der Nacht, über die Nacht hinweg helfen zu können, fahren wir – wie ihr alle wisst, in die Nächte hinein, um nach ihnen zu schauen.
Ein Straßenteam besteht aus zwei Personen, sind nach Adam Riese, vier Augen. Zwei davon konzentrieren sich auf den Verkehr, die anderen heute von Prof. Dr. Adlerauge betätigt, schauen und suchen – finden und sagen Stopp.
Das sind zwei Augen aber wir haben ja auch noch euch – ihr alle, die uns folgen und das Schöne daran ist – ihr habt auch alle Augen – öffnet sie für uns und schaut euch um und meldet uns die Stellen, wo ihr obdachlose Menschen gesehen habt – das wäre doch wundervoll, dann nicht nur mit zwei Augen zu sehen, sondern gemeinsam mit hunderten Augen – dass wäre wirklich fantastisch.
Wenn ihr uns eine Person meldet, gebt uns bitte eine genaue Beschreibung – am besten ein Screenshoot (beispielsweise von GoogleMaps) und schickt uns diesen per WhatsApp an die 0176 34347385 – Jede Meldung bekommt eine Rückmeldung, wie wir helfen konnten und ob wir die Person angetroffen haben oder eben auch nicht.
Sollte diese Rückmeldung mal nicht kommen, fragt bitte nochmal nach – wir sind auch nur Menschen und sind fast rund um die Uhr damit beschäftigt, dieses Ehrenamt so gut wie möglich auszuführen!
Information zu dem Bild mit dem Schlafsack im Schnee – Der Schlafsack war leer, er wurde wohl zurückgelassen – also macht euch keine Sorgen, da lag niemand drin, wir fanden es einfach nur passend zum Thema.