Fragezeichen

Schon am Tage wurde in den Medien vor neuem Hochwasser gewarnt.

In der Nacht sollte der Höchststand erreicht werden. Es regnete unaufhörlich, so machten Holger und ich (Susanne) uns auf dem Weg. Die Scheibenwischer im Dauerbetrieb und die Scheiben beschlagen.

An solchen Tagen machen wir uns besonders viel Sorgen darüber, dass die Menschen hoffentlich einen sicheren Platz gefunden haben, dass alle gut untergekommen sind.

Viele Menschen trafen wir in der Nacht nicht an und an den uns bekannten Plätzen schauten wir und leuchteten die Stellen ab, ob sich vielleicht doch jemand dort aufhält oder schläft, wo sie noch vor kurzer Zeit geschlafen hatten.

Auf unserer Tour fuhren wir auch über Brücken, wo die Volme und Ennepe schon bedrohlich hoch waren.
Wann hört es endlich auf zu regnen!
Dann trafen wir sie doch noch unser bekannten Menschen, sichtlich eingeschüchtert und nachdenklich in ihren Blicken, als hätten sie ein Fragezeichen auf dem Kopf, dass sie nachdenken lies, wohin sie bei dem Wetter nur Unterschlupf finden sollten.

Kaffee, Getränken und Terrine wurden gerne angenommen. Für längere Gespräche war es zu regnerisch und windig. Es regnete ins Auto, in den Kaffeebecher und wir wurden oder waren auch alle nass.

Hoffen wir, dass es nicht wieder zu solch fürchterlichen Hochwasser kommt.