Eine Sonntagstour, die sprachlos macht….

Eine Sonntagstour, die sprachlos macht….

Ja es ist ein sehr dunkles Bild und ja man kann kaum etwas erkennen aber das was wir heute erlebt und erfahren haben, kann man nur dunkel darstellen, denn es ist unglaublich, was wir – Sabine, Doris und ich heute erlebt haben.

Wir nach Jahren, dass erste Mal wieder eine Sonntagstour gefahren – die große Frage, ob das eine gute Idee ist, jetzt noch einen 7. Tag rauszufahren stand im Raum und nicht jeder war davon begeistert, doch ich persönlich, also der Mensch, der diesen Verein gegründet hat, ich habe schon immer ganz viel Wert daraufgelegt, alles auszuprobieren, neue Wege zu entdecken und das selbst, wenn mal was in die Hose geht.

Wenn man was nicht probiert hat, wird man niemals feststellen, ob es sich nicht vielleicht gelohnt hätte.

Auf der Stelle stehen bleiben und sich bloß nicht bewegen, weil Veränderungen bedeuten, dass vielleicht auch mal etwas schief gehen könnte, ist, war und wird bei uns niemals eine Option sein und das ist alles auch nur möglich mit einem richtig guten Team, dass diesen Weg ohne Wenn und Aber mit einem geht.

Ein Team, das vertrauen schenkt, wenn sich mal neue Türen öffnen und ein Team, dass hinter einem steht, wenn sich diese Türen wieder verschliessen, weil es vielleicht doch kein so gute Idee war.

Alles kann, nichts muss!

Die Entscheidung, nun 7 Tage die Woche herauszufahren, war mitunter einer der besten Entscheidungen, die wir in all den Jahren
gemacht haben.

Heute war es dann so weit, nach Jahren fuhren wir erstmals wieder unsere erste Sonntagstour und sie war sehr umfangreich. Bereits um 19:00 Uhr hatte sie begonnen und jetzt um 06:30 Uhr ist sie noch immer nicht vorbei.

Das ist hart, geht auf die Substanz und macht definitiv müde aber helfen ist auch so ein bisschen wie ein Ennergy Dring – trinkste ihn, biste wieder fit und hilfste da, wo Hilfe gebraucht wird, vergisst du die Zeit.

Wir sind extrem, wir sind bekloppt und wir sind selbstlos – alles schon gehört und alles trifft es auf den Punkt und jeden einzelnen Punkt davon leben wir und dass ohne Wenn und Aber.

Und wir erlebten auch heute wieder Dinge, die einem nur so die Gänsehaut steil stehen ließen, denn es war alles dabei. Ein RTW Einsatz, Menschen, die es nicht fassen können, dass ihr letztes Hab und Gut zerstört wird und letztendlich etwas, dass krimineller nicht sein kann und unbedingt zur Anzeige gebracht werden muss.

Der RTW Einsatz verlief recht glimpflich, denn die aufgefundene Person konnte letztendlich dann ohne Abtransport ins Krankenhaus, seinen Weg fortsetzen.

Das Hab und Gut, war ein Zelt, dass obdachlose Menschen aufgefunden hatten, als sie zu ihrem Platz zurückkamen und feststellten, dass irgendwer, dieses von oben bis unten komplett aufgeschlitzt hatte. – Was für kranke Menschen tun so etwas? –

Und wo wir gerade bei kranken Menschen sind, es geht noch schlimmer und nun kommen wir zu einem Thema, das sprengt so ziemlich alles, was wir jemals erlebt haben.

Einer der Menschen, dem wir helfen, zu dem wir regelmäßig fahren, mit dem wir oftmals stundenlang zusammensitzen und mit dem wir lachen und weinen, jemand der genauso wie wir alle irgendwann einmal auf die Welt kam, sein Leben lebte und durch seine Geschichte, die er erlebt hat, dann irgendwann obdachlos wurde.

Viele Menschen kennen ihn, viele gehen zu ihm hin und sprechen mit ihm und dann gibt es die eine Person, die sich oftmals einfach nur neben ihn stellt und das stundenlang – wortlos, nichtssagend und einfach nur still ist.

Ein Mensch, der scheinbar ruhig ist, sich für ihn interessiert und ihm Gesellschaft leistet.

Jemand der auch hin und wieder mit ihm redet und versucht Vertrauen aufzubauen, doch Vertrauen aufzubauen ist gar nicht mal so einfach und das Vertrauen, dass wir zu diesem Menschen aufgebaut haben, brauchte einen sehr langen Weg und mittlerweile, kennen wir sein Leben, bis ins tiefste Detail und wenn wir dann mit ihm sprechen, steht diese Person hin und wieder schweigend neben uns und sagt keinen Ton.

Zugegeben – es ist etwas unheimlich und ja, deshalb ist auch unser Titelbild heute sehr dunkel, kaum zu erkennen, schon fast unsichtbar.

Genauso wie so manche Gedanken einiger Menschen sind, deren Taten dunkel, nicht erkennbar und unsichtbar sind, doch wir wären nicht UNSICHTBAR e.V. wenn uns nicht durch irgendwelche Zufälle auch immer, Dinge auffallen würden, die so eigentlich schon kein Zufall mehr sein können.

Entweder haben wir einen Magneten an uns, der uns immer in die richtige Richtung führt oder es gibt da irgendwo etwas, was uns dahin lenkt, um – wie in diesem Fall, etwas herauszufinden, was mit Worten kaum zu beschreiben ist und nicht nur mich, sondern auch mein Team, dass mich heute begleitet hat, stinkesauer machen.

Diese Person, die neben ihm steht, so tut, als würde sie sich für diesen Menschen interessieren, dieser Mensch, der so tut, als würde er/sie (was es genau ist, werden wir an dieser Stelle nicht aufführen) ihm seine/ihre Gesellschaft anbieten, tut etwas – das definitiv noch strafrechtliche Konsequenzen haben wird.

Nach einer elfstündigen Tour müsste ich eigentlich mal ins Bett und mein Team hat sich bereits zurückgemeldet, dass sie nun zu Hause angekommen sind und sich nun hinlegen – das beruhigt, was mich aber nicht loslässt, ist das was ich gleich fortführen werde und deshalb sitze ich hier nun immer noch, um Euch darüber zu berichten.

Menschen, die andere Menschen in der Gesellschaft stalken sind krank, sie verfolgen andere im Geheimen und verfolgen sie, lauern ihn auf und richten damit sehr großen Schaden an, oftmals wird das Opfer dadurch irgendwann selber krank und zieht sich zurück, verschließt Fenster und Türen, aus Angst davor, dass etwas Schlimmeres passieren könnte.

Und wenn man dann denkt, es kann nicht schlimmer werden, dann hat man sich getäuscht und das ganz gewaltig, denn diese Person die diesen Menschen, der dort auf der Straße sitzt und auf ein besseres Leben hofft, steht da nicht nur einfach rum und schaut sich die Gegend an, tut so – also würde sie kein Wässerchen trüben er/sie stalkt einen obdachlosen Menschen und bringt ihn durch das was er/sie tut, dadurch noch in große Gefahr.

Gespräche, die wir mit ihm führen, Gespräche die er mit anderen führt, werden heimlich aufgeschrieben – Momente in dem er schläft oder gerade mal wegschaut, werden heimlich fotografiert und wäre das nicht schon genug an Verwerflichkeit, stellt diese Person – diese unerlaubt gemachten Bild ins Internet, auf eine riesige Social Media Plattform und postet dort, die gemachten Bilder und erzählt dazu all die Sachen, die er anderen anvertraut hat und das in einer Form, als wäre da mehr zwischen den Beiden.

Es wird über seine Vergangenheit geschrieben, über seine Art und Weise – wie er ist, was er tut und wie er in manchen Augenblicken reagiert. Es werden Details genannt, die nur eingeweihte Personen wissen dürfen, denn würden sie andere wissen, dann wäre er nicht mehr sicher, angreifbar und noch hilfloser, als er es jetzt bereits schon ist.

Als wir ihm heute, die Screenshots von genau diesen Postings zeigten, war er sprachlos und selbst nach ca. 10 Minuten vielen ihm noch immer keine passenden Worte ein.

Fassungslos, Betäubt und letztendlich dann auch ängstlich, denn er gehört zu den Menschen, die nicht ihre Fenster und Türen verschließen können, um sich in eine Ecke der Wohnung zu setzen, dass Licht ausmachen und hoffen, dass irgendjemand der vor der Tür lauert, endlich verschwindet.

Er hat keine Wände um sich herum, nichts und niemand kann ihn beschützen, nichts was ihm die Sicherheit gibt sich vielleicht in dem Augenblick, in dem es dann seinem Stalker vielleicht nicht mehr ausreicht, nur Gespräche mitzuhören oder Fotos von ihm zu machen, sich vor diesem Menschen zu schützen.

Was für ein Mensch muss das sein, der so extrem abgrundtief schlecht sein kann, um mit der Geschichte und dem Fotomaterial, was nicht erlaubt wurde, sich slebst auf einer riesigen Plattform zu brüsten und so zu tun, als wäre das, dass normalste auf der Welt!?

Wir finden bei sowas keine Worte mehr, sind sprachlos, entsetzt und ach ich weiß es auch nicht, ich weiß nicht was ich dazu sagen soll oder wie ich solche Menschen nennen soll, mir fällt dazu gar nichts mehr ein.

Doch eines ist klar und kann auch nicht verändert werden – die Anzeige folgt

Der Name liegt uns vor, sowie auch die Screenshots von den unerlaubten Postings, die zu dieser Anzeige führen werden – wir werden den Herrn auf diesem Weg ebenfalls zur Seite stehen und ihn auf gar keinen Fall, alleine lassen, zudem werde ich in der Nacht – wenn kein Team an diesem Tag vor Ort ist, zu ihm fahren um nachzuschauen, ob alles in Ordnung ist.

Das sind wir, dass ist UNSICHTBAR e.V.