Enten und eine warme Suppe

Der Tag hatte mit einem Anruf begonnen, erstmal wach werden und die Gedanken sortieren.
Zurückgerufen, die Gemüter sachlich beruhigt und dann erstmal Licht in Dunkle gebracht – letztendlich war dann auch alles geklärt.
Der Herr, den wir vor einiger Zeit unterbringen konnten, muss morgen aus der Wohnung raus und zieht dann in seine richtige Wohnung, für die er auch einen Mietvertrag hat – da muss dann noch etwas mit Strom geregelt werden und dann kann ein Neubeginn für ihn starten.
Gestern Abend war Olaf und ich auch nochmal da und haben eine Runde mit ihm gesprochen – Sachen geklärt – alles gut und weiter ging es.
Irgendwann im laufe des Tages hatte ich einen Artikel in einer Zeitung gelesen, der zwar nicht aus den Regionen stammte, die wir durchfahren, aber nachdem ich Olaf davon erzählte, machten wir uns auf den Weg, um mal zu schauen, ob wir da helfen können.
Ok – ich dachte die Stadt, in die wir fahren, wäre kleiner gewesen – war sie aber nicht und so war es dann ein bisschen, wie die Nadel im Heuhaufen zu suchen.
Die Nadel haben wir nicht gefunden aber wir werden auf die E-Mail aus dem Artikel reagieren und fragen, wie wir vielleicht helfen dürfen.
Mal sehen was kommt und wie es da weiter geht.
Danach ging es nach Hagen, hier trafen wir auch drei Enten in der Innenstadt und einem Herrn, dem wir eine Suppe schenken durften.
Und dann ging die Tour vorbei.
Kaum hatte ich Olaf zu Hause abgesetzt, bekam ich eine Meldung aus Wuppertal – was also tun?
Allein rausfahren, ist bei uns ein No-Go – also musste ein Beifahrer her – nur wer sollte es sein und wen könnte ich um die Uhrzeit mal eben kurzfristig aus dem Bett jagen.
Jens hatte Spätdienst und wie es der Zufall wollte, stand er gerade am Gevelsberger HBF und wartete auf seinen Bus und ich stand zu diesem Zeitpunkt, keine hundert Meter von ihm entfernt.
Also Jens einladen und ab nach Wuppertal, dort angekommen, fanden wir die gemeldete Person aber nicht vor und fuhren in die Innenstadt, in der wir dann noch einen Schlafsack, zwei Tassen Kaffee und eine Tasse Tee, verteilen konnten.
Auf dem Rückweg gab es dann noch ein Foto, welches wohl so in sechs Wochen eintrudeln wird – selber schuld, wenn man nicht konzentriert genug ist aber auch ärgerlich.
Wie auch immer – jetzt geht’s erstmal ins Bett, euch allen eine gute Nacht und schlaft alle gut.