Wenn das Herz auf der Zunge liegt

Wenn das Herz auf der Zunge liegt und man einfach das sagt, was einem gerade durch den Kopf geht.

Ich kann es nicht anders, was raus muss, muss raus…

Nachdem ich also heute eine großzügige Spende in Breckerfeld abgeholt hatte (Darüber berichte ich noch) ging es nach einem kleinen Abendessen bei guten Freunden, auch in Breckerfeld – dann nach Hause.
Die heutige Tour hatte ich abgesagt, weil mein Rücken das Wochenende noch nicht so ganz verkraftet hatte und obwohl die Schmerzsalbe ihren Dienst tat, eine Tour nicht wirklich gut gewesen wäre.
Also war der Plan, mich noch eine Runde vor den PC zu setzen, nach einem wasserdichten Pavillon zu suchen, der auch was ab kann und uns bei dem nächsten Event nicht vorzeitig die Zelte abbrechen lassen wird.
Da gibt es einiges und mit Eurer Unterstützung lässt sich sowas auch realisieren, um unsere so wichtige Öffentlichkeitsarbeit dann in Zukunft trocken ausführen zu können.
Wir würden uns diesbezüglich sehr über viele Spenden freuen, die uns beim Kauf eines robusten und wasserdichten Pavillon unterstützen würden.
UNSICHTBAR e.V.
IBAN: DE97 4545 0050 0000 0218 32
BIC / SWIFT: WELADED1GEV
Sparkasse Gevelsberg
Und weiter geht’s im Text.
Also saß ich da am Schreibtisch und staunte nicht schlecht über die Preise, als das Telefon ging und am anderen Ende die Polizei Hagen war.
Ein obdachloser Herr hat den Zeitpunkt verpasst, rechtzeitig in die Unterkunft zu kommen, ob wir helfen können?
Klar, halbe Stunde – bin ich da.
Aufgelegt – mich am Kopp gepackt und mir gedacht – iss klar Holger – wie willste das denn machen? Mit nem Hubschrauber?
Also erstmal los, Wasser aufblühen und das Auto etwas beladen, dann los.
Zu diesem Zeitpunkt war die halbe Stunde vorbei und ich rief nochmal bei der netten Beamtin der Polizei an und sagte ihr, dass es noch etwas dauern würde, weil ich ganz vergessen hätte, dass es ja auch noch Geschwindigkeitsbegrenzungen geben würde.
Ich fand das lustig, sie aber auch. Man hätte auch sagen können, dass es eben noch dauert aber das lag mir eben auf der Zunge und was da liegt, muss raus.
Irgendwann bin ich dann angekommen, habe den Herrn dann mit einem Schlafsack und einem Poncho und einer Terrine versorgen dürfen.
Gleich noch ein paar Flyer bei der Polizei gelassen, einen Menschen helfen dürfen und jetzt geht’s wieder nach Hause, heiß duschen – Schmerzsalbe auf den ollen Rücken, wenn ich dann dran komme und ab in die Koje.
Euch allen eine gute Nacht