Einsatz bis ans Limit

Geplant war eine Tour nach und durch Bochum – heraus gekommen ist eine leicht verrückte und fürs Team und Fahrzeug anstrengende Tour durch Kälte, Wind und vor allem durch ganz viel Schnee…!
Aufgrund von drei Meldungen in Hagen, Schwelm und Wuppertal haben wir unser Tourziel gestern entsprechend geändert. Ich, Olaf, startete meine Tour gemeinsam mit Monika Beinborm bei schon leichten Schneefall Richtung Hagen, wo wir uns mit jemanden getroffen haben, der uns um Hilfe gebeten hat.
Man bat uns um Winterunterwäsche und Hygieneartikel, welche wir natürlich immer ausreichend auf den Fahrzeugen haben. Auch ein heißer Kaffee wurde gerne genommen.
Bei der Gelegenheit in Hagen schauten wir auch nach einem Sorgenkind von uns welches wir aber an keiner der uns bekannten Stellen angetroffen haben. Auch andere Treffpunkte waren leer und verlassen und so machten wir uns auf zu einer Meldung vom Vortag in Schwelm, die Holger schon versorgt hatte, wir aber trotzdem noch einmal nach dem Rechten schauen wollten. Aber trotz intensiver Suche trafen wir die Person leider nicht mehr an und hoffen das sie einen guten Platz für die Nacht gefunden hatte.
Weiter ging es zur dritten Meldung Richtung Wuppertal Barmen. Aber auch hier war leider die Person trotz mehrfachen Abfahrens der Umgebung nicht anzutreffen
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Da wir nun schon einmal in Wuppertal waren fuhren wir weitere Stellen an und durften mehrere Schlafsäcke, Isomatten und Heißgetränke für die kalte Nacht überreichen. Die Dankbarkeit und das Leuchten in den Augen der Betroffenen ist der größte Dank für unsere Arbeit.
Aber auch die Zeit für intensive Gespräche haben wir uns natürlich wieder genommen und man dankte uns sehr für unseren Einsatz.
Zwischenzeitlich wurde der Schneefall gegen Mitternacht immer stärker und das Fahren im Schnee und teils schon darunter gefrorenen Boden wurde mit einsetzender Müdigkeit immer anstrengender.
Aber eine Tour gilt natürlich erst als erfolgreich beendet, wenn alle Teammitglieder wieder heile zu Hause angekommen sind.
Da meine Mitfahrerin in den Höhenlagen des Ennepe-, Ruhr- Kreises wohnt und sie sich die Heimfahrt bergauf mit eigenen Wagen nicht mehr wirklich zutraute, haben wir das Vertrauen in unseren Vereinsfahrzeug gesetzt und wir haben es mit sehr viel fahrerischen Feingefühl geschafft unser Ziel unbeschadet zu erreichen.
Nachdem auch ich dann
gegen 2 Uhr in der Früh zu Hause angekommen war und mich bei Monika zurück gemeldet hatte, freute ich mich auf mein warmes und kuscheliges Bett, aber immer in Verbindung mit der Dankbarkeit, wie gut wir es in den eigenen 4 Wänden doch haben und wie schön es doch wieder einmal war in einem tollen Team draußen auf der Straße bei Wind und Wetter Hilfe geben zu dürfen.