Unser erster Halt war unter einer Brücke

Um unsere heutige Tour zu starten, holte ich erst bei Olaf das Auto ab.
Er war so nett und alles schon für unsere Tour vorbereitet, heißes Wasser in die Thermoskannen gefüllt, Terrinen und Getränke aufgefüllt, halt alles was wir den Menschen auf der Straße anbieten.
 
Er wünschte uns eine gute Fahrt und Grüße an Tanja. So machte ich mich auf um Tanja abzuholen. Doch kurz bevor ich bei ihr war, leuchtete eine orangene Kontrollleuchte im Armaturenbrett auf. Das fängt gut an. Tanja und ich suchten im Auto nach dem Servicebuch, kein Erfolg. Also Googlen und Olaf anrufen. Olaf rief zurück, wir beschrieben ihm unser Problem. Kurz darauf gab Olaf Entwarnung und wir konnten endlich los starten.
 
Unser erster Halt war unter einer Brücke. Dort war sonst nur ein Schlafplatz, diesmal hatte der dort lebende Mann noch einen kleinen Tisch stehen und eine Steinfeuerstelle gebaut. Leider haben wir den Mann nicht angetroffen. Er hat sonst gerne einen Kaffee, eine Terrine und es Süßes genommen und sich mit uns unterhalten. Wir hoffen es geht ihm gut.
 
Im vorbei fahren sah Tanja an einer Parkbank einen Rollstuhl stehen. Wir hielten an um nachzuschauen. Jemand saß auf der Bank, über sich einen Schlafsack und lehnte mit dem Oberkörper über seinen Rollstuhl. Wir sprachen den Menschen an, „Guten Abend. Unsichtbar ist hier, benötigen sie etwas, können wir helfen? Erst kam keine Reaktion. Dann sagte er unwirsch, „er benötige nichts und von Deutschen eh nichts.“ So verabschiedeten wir und
fuhren weiter.
 
Ein uns bekannten Mann trafen wir an leicht vor sich hindösend an einem seinem Schlafplatz an. Wir hielten ein bisschen Smalltalk, er nahm noch gerne eine Gulaschterrine und einen Icetee an. Er sei ein heute müde und so verabschiedeten wir uns.
 
Als wir dann unseren nächsten Halt machten kam uns schon freudestrahlend eine uns bekannte obdachlose Frau entgegen. ‚Schön, dass ihr da seid. Wie geht es Euch. „Sie nahm gerne die Terrine. Sie hatte von einem Fremden einen halben Döner geschenkt bekommen und war sich nicht sicher diesen zu essen. Da man ja nie weiß, ob Derjenige es auch gut mit einem meint. Die Frau hatte so ihre Zweifel und entschied sich gegen den Döner.
 
Ein junger Mann kam auch an unser Auto, stellte sich namentlich vor und fragte freundlich nach einer Terrine. Natürlich bekam er diese gerne Die Frau fragte vorher noch, ob wir diese Woche noch mal kommen, wahrscheinlich Donnerstag.
 
Die Bekannte gestand noch, sie habe ja eine Phase gehabt, da habe sie täglich bei Unsichtbar angerufen. Da habe sie wohl übertrieben. Wir führen auch in andere Städte, um zu helfen. Sie haben alle Unsichtbar Flyer verteilt.
 
So verabschiedete sie sich von uns und winkte uns beim wegfahren noch zu.
Denn die Spenden helfen uns, unsere Tätigkeit so auszuüben, um Bedürftigen helfen zu dürfen.
 
Danke dafür.