Sozialwerken

Heute durften wir gemeinsam mit Profamilia und der Wohnungslosenhilfe Schwelm der Diakonie Mark-Ruhr einen Spendenscheck in Höhe von 800 Euro entgegennehmen – eine wertvolle Unterstützung im Nachgang zur Aktion rund um den Tag der Periodenarmut, organisiert von der DM-Filiale in Schwelm.
Das Thema Periodenarmut ist unbequem. Es taucht selten in Schlagzeilen auf, wird in politischen Runden eher gemieden und löst in Gesprächen oft betretenes Schweigen aus. Dabei ist es bitterer Alltag für viele Menschen – auch mitten unter uns.
Wer obdachlos ist oder von Armut betroffen, hat oft keine Möglichkeit, regelmäßig an Tampons, Binden oder Schmerzmittel zu kommen. In Notlagen wird zur Windel gegriffen, zu alten Socken, zu Zeitungspapier – oder schlicht gar nichts. Es gibt Tage, da muss die Frage „Wie schütze ich mich vor dem Durchbluten?“ hinter der Sorge zurückstehen, überhaupt irgendwo sicher schlafen zu können.
Was absurd klingt, ist Realität. Auf Parkbänken. In Notunterkünften. In zugigen Hauseingängen. Blut in der Unterwäsche, das nicht aufhört, aber auch niemanden interessieren darf. Denn wer sich Hilfe sucht, wird schnell beschämt.
Periodenprodukte sind kein Schnickschnack. Sie sind Menschenrecht.
Und weil wir davon überzeugt sind, dass Würde bei den kleinen Dingen beginnt, danken wir dem Team von DM Schwelm von Herzen. Für die Spendenaktion. Für die Haltung. Für das offene Hinschauen. Und dafür, dass wir gemeinsam etwas verändern konnten.