Wenn man denen, die nichts mehr besitzen auch noch den Rest nimmt, dann stimmt was nicht!

Heute war der Tag, an dem wir uns in einer Onlinekonferenz vorgestellt haben.
Danke an all die Menschen, die sich dafür interessierten.
Kurz bevor das Onlinetreffen stattfand, bekam ich einen Anruf, dass heute Vormittag in #Bochum eine Stelle geräumt wurde, an denen sich nicht nur obdachlose Menschen aufhielten, sondern auch dort schliefen. Es wurde alles ausnahmslos geräumt, selbst die für diese Menschen sehr wertvollen, Isomatten und Schlafsäcke wurden in den Müll geschmissen, so dass ihnen nichts mehr blieb.
Eine saubere Stadt ist zwar ein Argument und ein paar Sachen, die das Stadtbild vielleicht nicht verschönern, könnte auch ein Argument sein aber jemanden sein warmes Bett – hier in Form von Winterschlafsäcken zu entfernen, geht schon ein bisschen an die Grenze der Unmenschlichkeit, egal welche Faktoren da im Spiel waren.
Das ist lediglich unsere Meinung, wieso und warum das jetzt so gekommen ist, darüber wissen wir nicht viel und bilden uns auch keine Meinung dazu aber die Schlafsäcke hättet ihr ihnen trotzdem lassen können.
Nach dem ersten Teil des Onlinemeetings machten Andreas, Jens und ich sich auf den Weg und sind mit zwei Fahrzeugen nach #Bochum gefahren – in die Stadt die angeblich ein so großartiges Netzwerk für obdachlose Menschen hat.
Doch leider fanden wir nur eine einzige Person vor und diese Person hatte sich mit einer hauchdünnen Fleecedecke versucht, zuzudecken und gut ging es ihm auch nicht aber einen Arzt lehnte er ab.
Jetzt hat er eine Isomatte und wieder einen Winterschlafsack, der ihn warmhält und hoffentlich gesund durch die kalten Nächte bringt.
Was die anderen machen, wo sie geblieben sind – sorgt jetzt vielleicht für ein etwas sauberes Stadtbild aber irgendwo müssen sie ja sein und wir hoffen, dass es Ihnen gut geht.
Auf dem Rückweg hat Jens dann noch eine Person, in einem Eingang gesehen. Dort konnten wir mit einer heißen Suppe und einem Kaffee Freude schenken.
Danach ging es noch nach #Hagen zu einer Meldung, doch dort trafen wir niemanden an und hoffen das diese Person einen wärmeren Platz gefunden hat als den auf einer Bank in einem Bushäusschen.