„Wer nichts für andere tut, tut nichts für sich.“ (Johann Wolfgang von Goethe)

„Wer nichts für andere tut, tut nichts für sich.“ (Johann Wolfgang von Goethe)

Eine regnerische, windige und kühle Nacht.

Nachdem wir einige Plätze in Hagen und Umgebung angefahren sind und mit Kaffee und Terrinen helfen konnten, machten wir uns zur später Stunde auf den Weg nach Wuppertal.

Kurz vor Elberfeld bekamen wir von einem jungen Mann einen Anruf, der sich um eine hilflose Person Sorgen machte. Wir bekamen die Adresse einer Szene Lokalität, machten uns auf den Weg und waren in wenigen Minuten da. Als wir bei der genannten Adresse ankamen, waren schon zwei Polizeibeamte vor Ort. Wir hielten uns zunächst im Hintergrund und konnten die sehr wertschätzende und respektvolle Kommunikation mit dem scheinbar psychisch angeschlagenen und alkoholisierten Herrn mithören.

Der junge Mann der uns angerufen hatte, schilderte sehr berührt den Sachverhalt und man konnte seine Sorgen um den Herren spüren.

Er hatte ihn schon mit Tee und einer Decke versorgt.
Wir halfen zunächst mit einem heißen Kaffee.

„Das Mitgefühl macht aus uns eine wunderbare Gemeinschaft.“ (David Garrick)

Im Verlauf kamen immer mehr junge Menschen dazu und verhielten sich alle superkorrekt, keiner mischte sich ungefragt ein und jeder ging seines Weges.

Wir wurden einige Male auf unsere Arbeit und Beweggründe angesprochen und kamen in kurze amüsante Gespräche.

Wir sprachen zusammen mit den Polizeibeamten beruhigend und einfühlsam mit dem Herrn, dessen Gefühlslage sich zunehmend verschleierte und er suizidale Gedanken äußerte. Er nahm den Vorschlag einen RTW zu verständigen an, um sich stationär behandeln zu lassen.

Da die Polizeibeamten solange bis der RTW vor Ort ist bleiben mussten, machten wir uns wieder auf den Weg und fuhren weiter durch Wuppertal. Wir trafen alte Bekannte an und verteilten bei guten Gesprächen Kaffee, Terrinen und was Süßes.

Gegen ca. 03:30h machten wir uns auf den Rückweg, trotz der fortgeschrittenen Stunde, reflektierten wir unsere Tour mit all ihren Begegnungen und berührenden Momenten.

„Das Mitgefühl ist kluge Voraussicht des Unglücks, das uns zustoßen kann.“ (François de La Rochefoucauld)