Meldetour Hagen

Meldetour Hagen

Heute bekamen wir eine Nachricht, mit einer Standortangabe aus Hagen, wo sich ein obdachloser Herr aufhalten soll.

Die Dame, die uns den Herrn gemeldet hatte, hatte mit ihm über uns gesprochen und er kannte uns bereits und nannte der Dame auch den Ort, wo er schlafen würde.

Allein das ist schon ein sehr großes Zeichen des Vertrauens!

Heute Abend habe ich mich dann mit Stefanie Meiske und meinem ewigen Begleiter Ben auf den Weg gemacht.

Erstmal ging es durch Hagen und dann in einen etwas weiter entfernten Stadtteil von Hagen – dort angekommen, gab es Anzeichen dafür, dass dort tatsächlich jemand geschlafen haben muss, doch war aber niemand vor Ort.

Hoffentlich geht es ihm gut und noch besser wäre, wenn er einen warmen Unterschlupf gefunden hat. – Wir werden den Ort auf unsere Tourenliste aufnehmen und weiter dort schauen.

Danach ging es in Richtung City zum Bahnhof, aber dort war heute niemand und danach fuhren wir zu einem weiteren uns bekannten Menschen, der an einen sehr sicheren und „warmen“ Platz schläft und er war sogar noch wach.

In den kalten vergangen Tagen, hatte er bereits geschlafen und wir hatten nur nach dem rechten geschaut – wofür er sich heute auch herzlich bedankte.

Die Frage, ob er einen Kaffee möchte, nahm er gerne an und wir sprachen eine Weile über weitere Plätze, wo man auf andere obdachlose Menschen treffen würde – dieses aber werden wir noch mit den Streetworkern besprechen, ob ihn diese Stellen auch bekannt sind.

Hintergrund daran ist, dass diese Stellen so liegen, dass wir uns zusätzlich über die Zusammenarbeit mit den Streetworkern freuen, denn dann kann man sich vorweg erstmal ein Feedback über die dortige Situation machen, welche uns nicht davon abhalten würde, dort hinzugehen – aber – manchmal ist das Sprichwort

  • Vorsichtig ist die Mutter der Porzellankiste, dann doch

Und dann erfuhren wir von dem Herrn, dass er in nächster Zeit wieder eine Wohnung haben wird, was natürlich herrlich ist, zu erfahren.

Ich sagte ihm, sollte es trotz Wohnung mal eng werden oder er etwas für seine Einrichtung brauchen, soll er bitte anrufen und wir machen irgendwas möglich – Irgendwas geht immer!

Danach machten wir uns wieder auf den Heimweg – danke an den PKW-Fahrer der neben uns an der Ampel stand, sein Fenster runter machte und unseren Verein lobte – sowas ist doch auch schön 😊 Danke

Jetzt sind wir wieder zu Hause und werden gleich Kontakt mit dem Kissen aufnehmen.

Euch allen eine gute Nacht