„Wir schauen mal nach Tour“

Unsere heutige Tour war eine – „wir schauen mal nach Tour“.
Wir schauen mal nach den Menschen, die wir in den letzten Tagen, durch Meldungen gefunden haben, bei denen wir gewesen sind, nach denen wir geschaut haben, bei denen wir waren, um zu schauen, wie wir vielleicht helfen können.
Auf der heutigen Tour begleitete mich Sabine und es ging aus Hattingen über Land, in Richtung Hagen.
Dort wollten wir nach den älteren Menschen schauen, wir berichteten darüber in einem Posting mit dem Namen „Das Wunder von Hagen“ – konnten sie aber nicht antreffen – vielleicht waren sie wieder spazieren oder sind einfach weitergezogen.
Sollte letzteres der Fall sein, hoffen wir das es ihnen gut geht, weil das Wetter da draußen ekelig nass und auch sehr frisch ist.
Danach machten wir einen kurzen Halt am Hauptbahnhof und sind danach nach Breckerfeld, zu dem Herrn an der Bushaltestelle gefahren, doch auch dieser hat seinen Weg fortgesetzt und wir fanden nur Leere vor.
Auf dem Weg, wieder zurück – machten wir einen kurzen Halt, bei dem Herrn, den wir am Samstag in einem Hotel untergebracht hatten – er hatte uns angerufen und gefragt, ob wir vielleicht frische Unterwäsche und Socken für ihn hätten!?
Hatten wir – ein kleiner Smalltalk und wir sind weiter gefahren – wieder auf dem Landweg zurück nach Hattingen und von dort aus ging es dann auch für mich nach Hause.
Es müssen nicht immer unglaublich lange Berichte sein, manchmal reichen auch ganz kleine, um zu sehen, was wir fast täglich machen, um denen zu helfen, die oftmals unsichtbar bleiben.
Heute sprach ich mit einem Herrn, dem unsere Arbeit sehr gut gefällt – er sprach davon das ihm unsere direkte unabhängige Arbeit sehr imponieren würde und er sowas gar nicht kennen würde, einfach zu helfen – ohne nach dem warum zu fragen.
Einfach tief Luft zu holen und aus dem Bauch heraus entscheiden – wie oder mit was wir helfen können und dann nicht lange zu überlegen, sondern einfach machen.
Er hat erkannt, was wir tun und es ist schön, dass es immer mehr werden, die sehen – wie wir arbeiten – es ist schön zu erleben – wie diese Art der Hilfe angenommen wird, ohne lange zu diskutieren, ohne irgendwelche Formulare ausfüllen zu müssen, ohne sich zu offenbaren – einfach Hilfe zu erhalten.
Das hat uns in den Jahren, die es uns nun gibt – zu dem gemacht, was wir heute sind.
Und darauf können wir alle ein bisschen stolz sein.
Euch allen noch einen schönen Abend