Aufschrei

Aufschrei

Gestern war ich, Olaf Schilling, mit Silja unterwegs in Bochum.
Es war ein kalter Abend unter einem klaren Sternenhimmel.
Wir fuhren in erster Linie unsere gewöhnliche Tour, bogen aber auch hier und da in Seitenstraßen ab, um andere Stadtviertel in der Dunkelheit zu inspizieren.

An circa der Hälfte der ersten angesteuerten Plätze fanden wir deren Bewohner vor und man freute sich über unser Erscheinen und über etwas warmes zu essen und zu trinken.

Allgemein gesehen war es aber gestern in Bochum sehr ruhig…ruhig was unsere Zielgruppe anging, ruhig was den Straßenverkehr anging und ruhig was das Wetter anging.

Umso erschrockener waren wir. als wir eine Bekannte in einem Bankvorraum antrafen und dort wie gewohnt freundlich unsere Hilfe anbieten wollten. Wir wussten aus der Vergangenheit das die Dame scheinbar ein Problem mit dem weiblichen Geschlecht hat, aber was uns gestern Abend wiederfuhr erschreckte uns doch sehr.
Die Dame schrie bei unserem Betreten der Bank lautstark auf und wir wussten zunächst nicht wie uns geschah.

Was wir denn wollten und warum wir sie nicht in Ruhe lassen würden, schrie sie herum. Wir würden doch sehen, das sie gerade sehr „geschäftlich eingebunden“ sei. Wir sollten uns verp…. Sie riss die Türe auf und schmiss uns raus.

Auch ein zweiter Anlauf von Silja scheiterte kläglich und die Tür wurde lautstark hinter ihr zugeknallt.

Wir vermuten hier starke psychische Probleme, aber konnten der Dame in dieser Situation leider nicht weiterhelfen.

Wir schauen aber in Kürze wieder dort vorbei.

Auf dem Rückweg schauten wir noch bei einem Zeltbewohner vorbei.
Dieser hatte sich aber gerade schlafen gelegt und wollte nichts mehr von uns haben.

Auf dem Weg nach Hause ließen Silja und ich das Erlebte noch einmal Revue passieren. Man tauscht sich aus, nur so ist es uns möglich auch gut in den Schlaf zu kommen.