Entscheidungen

Nach so einem Tag, darf man auch mal lustig sein, auch wenn nicht immer alle Entscheidungen richtig erschienen.
 
Wir Menschen treffen Entscheidungen, die niemand anderes außerhalb, also um uns herum miterlebt, denn die Momente in denen Entscheidungen gefällt werden, das sind diese Momente, in denen richtige oder eben auch falschen Entscheidungen gemacht werden.
 
Und bevor man herausgefunden hat, ob eben etwas richtig oder falsch ist, muss man den Zeitpunkt abwarten, an dem es dann eben so weit ist, herauszufinden, ob es richtig oder falsch war – danach kann man es nur noch besser machen oder es auch einfach nur lassen.
 
Fühlt man sich gut danach, ist so weit alles klar.
Empfindet man ein Stechen in der Brust, wirkt traurig oder ist niedergeschlagen, dann war die gefallene Entscheidung falsch.
 
War sie richtig, erzählt man sie oftmals weiter, war sie falsch, setzt irgendein Gefühl ein, dass einem sagt – lass gut sein und vergiss es einfach.
 
Letzteres ist nicht wirklich gut, denn man frisst mit der Zeit alles nicht so schöne in sich hinein und das geht dann irgendwann auf die Psyche – und dann ist jede Entscheidungen irgendwann eh nur noch doof, öde und eben auch egal.
 
Entscheidungen werden zur Nebensache
 
Wieviel Menschen auf der Straße sitzen, die irgendwann mal eine falsche Entscheidung getroffen haben und die in sich dieses Gefühl mit sich tragen, dass ihnen mittlerweile alles egal ist, darüber möchte ich gar nicht nachdenken, denn ich kann mir vielleicht nur im Ansatz vorstellen, dass es sehr viele sind, vielleicht zu viele, zu viele die einfach aufgegeben haben, die – die auch gar nicht mehr an etwas Gutes glauben möchten, weil sie einfach viel zu viel schlechtes erlebt haben.
 
Hier mal ein paar Beispiele unserer / meiner Entscheidungen des gestrigen und heutigen Tages.
 
Nach drei Jahren, habe ich das letzte Körbchen von Ben verschenkt – es fällt mir nicht einfach und ob die Entscheidung richtig ist, werde ich irgendwann spüren.
 
Eins ist an eine angebliche gute bekannte Person gegangen, die sehr freundlich und nett war, die sich letztendlich aber als sehr toxisch und empathielos herausstellte.
 
Falsche Entscheidung. – scheiß Gefühl!
 
Ein weiteres Körbchen ging an einen ehemaligen Obdachlosen mit Hund, der es heute noch immer hat und in Ehren hält.
 
Richtige Entscheidung – gutes Gefühl
 
Und heute geht das Nächste weg, an eine Familie, die ich lieb gewonnen habe und die Ben bestimmt auch toll gefunden hätte.
 
Ob die Entscheidung richtig war, wird man sehen.
 
Eine weitere Entscheidung, war gestern Abend nach einem schon sehr anstrengenen Tag, noch eine Tour zu fahren, zu der ZZ-Frog, alias Olli, Frog Rock Lady, alias Tanja und Big Frog, also ich mitgefahren sind
 
Richtige Entscheidung, weil sie ernsthaft, aber auch sehr lustig war!
 
Die Verteilung der Namen, auch eine Entscheidung, weil die Frage im Raum stand, ob wir uns nicht zum Affen machen.
 
Richtige Entscheidung – Na und dann machen wir uns eben zum Affen aber immer nur ernst zu sein, dass liegt uns nicht und deshalb gründeten wir die imaginäre Gruppe FOF (Friends of Frogs) welche daraus entstand, dass wir heute mit Überschallgeschwindigkeit, genauer genommen fast 10 km/h über die Straße gekrochen sind, um keinen einzigen Frosch, der durch die Gegend gewandert ist, zu überfahren.
 
Eine weitere Entscheidung auch mal über unsere Grenzen hinweg zu fahren
 
Richtige Entscheidungen, denn an einigen Stellen durften wir helfen
 
Dann die Entscheidung einen RTW zu alarmieren, weil wir eine Person nicht wach bekamen, die scheinbar ständig krampfte und wir keine 5 Minuten später, die Polizei, einen RTW, den Notarzt und einen Feuerwehrwagen vor uns stehen hatten, weil die Person schlecht zu erreichen war. Nachdem das volle Programm aufgefahren war, stand die Person plötzlich von selbst auf, wunderte sich über die vielen Menschen und es stellte sich heraus, dass alles gut war.
 
Richtige Entscheidung, denn wenn auch sehr viele Einsatzwagen vor Ort waren – es hätte tatsächlich etwas sein können – deshalb lieber einmal mehr, als einmal zu wenig anrufen.
 
Und danach ging es noch zu einer Talsperre, nachts um 2:00 Uhr, an der wir einfach mal auf andere Gedanken gekommen sind, Frösche vor dem Überfahren retten konnten, unsere Eule (Wärmebildkamera) nochmal im Detail testen konnten und wie sich später herausstellte uns allen einen Moment der Ruhe, der Gemeinsamkeit und Ablenkung schenkten.
 
Richtige Entscheidung – Danke an Tanja und Olli, dass Ihr viele dieser Entscheidungen mit mir geteilt habt.
 
Letztendlich zählt dann aber auch nur noch eins – was man sich vornimmt sollte man einfach machen, auch wenn es schwer fällt, selbst wenn man sich dabei zum Affen macht – letztendlich zählt – man hat eine Entscheidung getroffen und egal wie diese ausgeht – man hat es getan, man hat sich einen Stubs gegeben und vielleicht dann auch noch was Gutes getan und um dieses Gefühl erreichen zu können, zu spüren, zu empfinden, muss man eben auch damit rechnen, dass nicht immer alles richtig sein wird.
 
Entscheidungen gehören zum Leben dazu, sie lernen uns mit Erfahrungen umgehen zu können, bewahren uns vor Entscheidungen, um sie in Zukunft richtig oder anders zu machen, sie schenken uns positive Energien, selbst dann, wenn man mal vollkommen danebengelegen hat.
 
Entscheidungen sind die Lehrer unseres Lebens
 
Und um eben aus all dem zu lernen, darf man eben niemals die Hoffnung aufgeben, letztendlich daran zu glauben, dass irgendwann doch alles gut wird.
 
Wir wünschen Euch eine gute Nacht
 
* * *
 
FOF, die Friends of Frogs – alias UNSICHTBAR e.V. – also die, die alle etwas Gaga sind aber deren Herz doppelt und auch manchmal dreifach schlägt, weil wir uns Gedanken über vieles darüber machen, weil wir lachen können, weil wir bekloppt sein dürfen und weil wir es lieben, helfen zu dürfen – freuen uns über neue Mitglieder.
 
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