Leben im Jetzt.

Leben im Jetzt.
Text von Florian, Teamplayer UNSICHTBAR e.V.
Wie oft nehmen wir uns die Zeit still zu sein und einfach zu beobachten was um uns herum geschieht? Ständig haben wir Dinge zu tun bzw. wir denken an Gestern und treiben uns dadurch in Richtung Morgen.
Jetzt ist ein Zustand, der oft übergangen wird, da entweder die Vergangenheit anklopft oder die Zukunft erwartet wird. Wenn wir uns bewusst dazu entschließen das Hier und Jetzt wahrzunehmen geschieht folgendes:
Der Verstand findet Gründe, warum dieses Bewusstseinsniveau nicht angemessen ist. Die schöne Zeit, die dabei draufgeht, sich Zeit zu nehmen einfach still zu sein und zu beobachten. Zu fühlen was gerade in einem selbst geschieht als in die Welt draußen zu springen und „effizient“ zu sein. Jeder kennt diesen Vorgang und er lässt sich auch nicht abschalten, wir können lediglich verstehen, dass nicht alles, was der Verstand uns zu flüstert auch wirklich relevant ist. Sich Zeit zu nehmen und wenn es nur eine halbe Stunde ab und zu ist kann dabei helfen von seinen Gedanken zurückzutreten, indem man probiert, einfach den Moment so zu erleben, wie er ist, ohne irgendwo hinzuwollen oder etwas erreichen zu müssen. Das klingt ggf. utopisch und doch ist es möglich. Mit der Zeit wird es immer leichter die Gedanken wie Wolken ziehen zu lassen und nur diese festzuhalten, die wirklich relevant sind. Durch das Stillstehen der Sortierungen des Verstandes können neue Ideen entstehen, die vorher aufgrund der vielen festgefahrenen Ansichten nicht möglich waren. Der Verstand suggeriert Sicherheit, da man der Meinung ist zu wissen was geschieht. Er erdenkt sich Ideen, die rechtfertigen und ausgleichen. Das Jetzt ist unbekannt und es braucht Mut sich dieses Anschauen zu wollen, da es eben dort erst einmal „gefühlt“ keine Sicherheit gibt. Diese entsteht erst nach dem Sprung ins kalte Wasser. Aber auch im Schwimmbad ist der erste Sprung ins Wasser erst einmal kalt, bis der Körper die Temperatur nachreguliert. In etwa so kann man sich die Konfrontation mit dem Jetzt vorstellen.
Später planscht man dann vergnügt durchs Becken und erfreut sich an dieser Aktivität ganz ungezwungen. Das Hier und Jetzt ist wie dieses Becken und wenn wir uns trauen, hineinzuspringen, dann springen wir in das Leben selbst. „Wenn du in Eile bist gehe langsam“ Buddha Frieden allen Wesen