Manchmal kann es auch dreckig werden

Unsere heutige Tour, sollte Sabrina, Klaus und mich nach Wuppertal führen und nachdem wir uns um eine Meldung aus dem EN-Kreis gekümmert hatten und die Person mit einem Zelt, einer Isomatte, einem Schlafsack und einem Rucksack versorgt hatten, wurde uns noch versprochen, uns schon bald den genauen Schlafplatz zuzuschicken, da dieser in manchen Situationen auch nicht immer sicher sein kann.
Wir versprachen ihm, regelmäßig nach ihm zu schauen, um sicher zu gehen, dass es ihm gut geht.
Dann fuhren wir nach Wuppertal, stellten aber recht schnell heraus, dass die Menschen dort bereits Hilfe bekamen und um nicht doppelt gemoppelt an einem Ort Hilfe leisten zu wollen, sind wir dann kurzum nach Hagen gefahren.
Dort durften wir einigen Menschen helfen und ihnen ein kleines Lächeln schenken, sie mit etwas Warmen versorgen und uns ihre Geschichten anhören.
Einer von ihnen hat heute leider wieder sehr viel Geld verloren, als ihm seine Sucht gesagt hat – da geht noch. Das war aber wie an vielen anderen Tagen eher ein Wunschgedanke von ihm und so verlor er mal wieder alles, selbst eine Pizza war danach nicht mehr drin und so freute er sich, uns zu sehen.
Ein anderer Herr, wollte sich heute noch ein letztes Mal „abschießen“, bevor er dann morgen in eine Suchtklinik gehen würde. Wir wünschen ihm das er rechtzeitig dort ankommen wird und die Therapie durchzieht.
Danach ging es noch an ein paar andere Stellen und zu einer, an der Sabrina gerne mal hinfahren wollte, wo jedoch am Ende des Weges kein Platz mehr war zum Drehen und so wurde es dann letztlich etwas matschig und der Vereinswagen braucht nun noch dringender eine Wäsche als vorher.
Und dann ging es zurück ins Lager – Feierabend machen, quasi.
Ich bin noch wach für Meldungen, die kommen könnten und meine Mitfahrer liegen hoffentlich schon im Bett und haben ihren ersten Traum hinter sich.
Allen anderen Menschen da draußen würde ich ebenfalls einen ruhigen Schlaf