Ab sofort sind wir auch auf Festnetz im Auto verfügbar…

Ab sofort sind wir auch auf Festnetz im Auto verfügbar…
Was natürlich vollkommender Blödsinn ist aber wieder einmal zeigt, wie es sein kann, wenn der Kopf voll ist und man anstelle des Handys, das Festnetztelefon einsteckt und sich dann wundert, warum das flache Ding plötzlich so dick geworden ist.
Ist mir gestern, bevor ich auf Tour mit Marina Nowak gefahren bin, tatsächlich passiert und auch wenn man sich da selbst mit der Hand vor den Kopf haut, hat es einen Vorteil, man lacht einfach mal – auch nur wenn es über sich selbst ist.
Das Lachen überhaupt fehlt – alles ist stressig und muss ständig schnell, schnell, schnell gehen – dafür sind dann unsere Touren eher wieder ruhig. Nicht dass es weniger zu tun gäbe, eher deshalb, weil man sich Zeit nimmt, um mit den Menschen zu sprechen, die man antrifft- einfach ganz normale Gespräche führt, über jenes und welches.
Nachdem unsere Tour gestern begonnen hatte, sind wir erst einmal quasi um Wuppertal herumgefahren, denn nicht nur in der Stadt leben obdachlose Menschen, sondern auch außerhalb der Städte findet mal hin und wieder mal Menschen, die dort in Haltestellen oder auch Wäldern leben.
Zugegeben – im dunklen der Nacht ist es nicht unbedingt leicht, diese dann zu finden aber auch dort, wo wir dann eher selten sind, werden wir gesehen und machen auf uns aufmerksam.
Nach unserer kleinen Erkundungstour machten wir uns dann wieder auf zu den Menschen, die wir kennen und kamen auch direkt bei einigen warmen Suppen und Kaffees in Gespräche, in denen es um vieles ging, dass diese Menschen berührt aber auch um lustige Sachen, wo man sich hin und wieder, dass ein oder andere Schmunzeln nicht verkneifen konnte.
An einer Stelle hielt das Ordnungsamt an und sprach mit uns und freute sich auch, dass sie von uns neue Karten bekommen hatten, denn die, die sie hatten, waren wohl schon alle verteilt.
Auch hier fand ein freundliches Gespräch statt, ein kurzer Austausch führte zu dem guten Gefühl, unterstützen zu dürfen und zu können.
Hätte mir das vor einigen Jahren jemand gesagt, dass UNSICHTBAR e.V. irgendwann einmal so gut mit Behörden zusammenarbeiten würde, hätte ich ganz viele Fragezeichen auf dem Kopf gehabt – heute fühlt sich das sehr gut an und zeigt uns immer und immer wieder, dass es gut ist, was wir tun und das auch andere das so sehen.
Im Großen und Ganzen war es gestern eine entspannte Tour und eine die dann doch irgendwann mal so müde gemacht hatte, dass ich dann meine Beifahrerin nach Hause brachte und dann auch selber nach Hause fuhr.
Immer mit einem Auge auf die Bürgersteige, um vielleicht auch dort Menschen zu sehen, die unsere Hilfe brauchen könnten.