Die Welt ist komisch

Die Welt ist komisch und gestern als Thomas & Nicole und ich kurzfristig auf zwei Meldungen gefahren sind, von denen wir niemanden angetroffen hatten, mussten wir wieder einmal zu der Erkenntnis kommen, dass die Welt wirklich irgendwie komisch ist.
Da gibt es die, die besitzen Haus, Hof und Garten.
Wie im folgenden Beispiel vor einigen vielen Jahren, mir ein ehemaliger Freund gegenübersaß (genau wegen dem Spruch, der gleich kommt – steht da ehemalig), der so eigentlich alles hat.
Einen überaus gutbezahlten Job, zwei Eigentumswohnungen und das Haus, welches er von seinen Eltern geerbt hat, dazu einen Sportflitzer in der Garage und damit im Winter nichts an das edle Stück kommt, auch noch einen Winterauto auf dem Hof.
Und dann saß er mir irgendwann gegenüber und klagte mir sein Leid und das alles doch so viel teurer wird und das all das ihm so zusetzen würde, dass er langsam das Gefühl hätte zu verarmen.
Manchmal enden Freundschaften sehr schnell.
Das nur als Beispiel dafür, dass es da Menschen gibt, die dir am liebsten für ein paar Feuchttücher um den Hals fallen würde und aus lauter danke sagen, gar nicht mehr rauskommen.
Sie war gestern nicht unsere Meldung, aber wir waren in ihrer Nähe und schauten kurz nach, ob bei ihr alles in Ordnung war.
Erst fanden wir sie nicht, weil sie auf Klo war (wo auch immer das gewesen sein mag) – doch als sie uns dann antraf war die Freude umso größer.
Vielleicht nur ein sehr kurzer Text, für all die Texte – die man sonst von mir kennt, aber manchmal ist die Welt so besonders komisch, da fällt selbst mir nichts ein – wenn ich dann an die Traurigkeit der Menschen denke, die überhaupt nicht traurig sein müssten, weil sie eigentlich alles haben und dann, wenn ich an die denke, die gar nichts haben, die aber dankbar für die kleinsten Kleinigkeiten sind, die man ihnen schenkt.
Auf unserer Tour durften wir dann gestern noch ein paar anderen Menschen helfen, die sich genauso über den Kaffee oder die Terrine freuten, selbst über ein kurzes Gespräch, über Informationen, die ihnen auf ihrer Reise zurück in die Gesellschaft helfen könnten, über klitze Kleinigkeiten, die manchmal gar nichts kosten, außer eine gewisse Art von Sensibilität und einem Pfund Empathie, die wir diesen Menschen immer wieder gerne schenken, wenn wir ihnen dann begegnen.
Letztendlich bleibt die Welt komisch
Anmerkung:
a. Das Foto wurde mit einer schriftlichen Einverständnisserklärung erstellt
b. Natürlich sind wir uns darüber bewusst, dass es viele reiche Menschen gibt, die nicht so sind, wie die Person, die in diesem Text beschrieben wurde.
c. Wir gönnen jedem Menschen all das was er hat
d. Die Welt ist immer noch komisch